Presse / TV-Bericht

Fernsehsendung:  ZDF-Dokumentation 37° Leben  (März 2025)

„Abnehmen durch Magen-Op-langer Weg durch dick und dünn“

Florian (32) und Brenda (28) haben sich für eine Magen-Op entschieden, um abzunehmen. Was Florian neue Freiheit bringt, wird für Brenda zur Qual.

Link zum Fernsehbeitrag in der ZDF-Mediathek

Zeitungsbericht der Frankfurter Neue Presse vom 16.11.2023

Redakteurin: Stefanie Wehr

Sie helfen gegen jedes Weh

Schmerzpraxis im Krankenhaus Sachsenhausen hat einen neuen Arzt im Team

Schmerz ist laut Definition der WHO „ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis“. Kurz gesagt: Etwas tut weh. Was genau weh tut und warum, und wie dieser Schmerz am besten gelindert werden kann, das versuchen die Schmerzexperten Christiane Brender und Carsten Sengespeick im Verlauf der Therapie herauszufinden. Dafür nehmen sie die Zeit, die es braucht, betonen sie.

Den oft genug sei die Ursachen von Schmerzen komplex, und nicht bei allen funktioniert das gleiche Medikament oder die gleiche Heilmethode. “Doch einige neue Medikamente versprechen Erfolg“, sagt Sengespeick. „Zum Beispiel wird bei Migräne mit Antikörpern gearbeitet. Bei manchen Betroffenen wirkt die Therapie so gut, dass sie ihre Spritze nicht mehr brauchen.“

Volkskrankheit Rückenschmerzen

Christiane Brender, die in Frankreich Medizin studierte, eröffnete die Praxis im Jahr 2009. Sie mietete sich im zweiten Stock des Krankenhauses Sachsenhausen in der Schulstraße ein, teilte sich die Räume anfangs mit einem Physiotherapeuten. Weil die Nachfrage sehr gestiegen sei, holte die 62-jährige im April Sengespeick als Sozius mit in die Praxis. Der Anästhesist und Schmerztherapeut promovierte an der Universitätsklinik Mainz. Die Zusatzqualifikation „Spezielle Schmerztherapie“ erwarb der 47-jährige dort am DRK-Schmerzzentrum.

Behandlungsräume und Wartebereich sind warm ausgeleuchtet, mit vielen Bücherregalen und Sitzgelegenheiten ausgestattet und wirken wie das Gegenteil von einem kalten Krankenhausflur. „Manche fragen an der Tür, ob sie als Kassenpatient überhaupt eintreten dürfen“, schmunzelt Brender. „Aber ja, wir behandeln kassenärztliche Versicherte genauso wie privat Versicherte“.

Die meisten Patienten, die in die Praxis kommen, leiden an Rückenschmerzen.

„Das ist eine Volkskrankheit“ sagt Sengespeick. „Die Patienten haben schon alles Mögliche versucht, doch weil nichts geholfen hat, kommen sie zu uns.“ Bewegungstherapie helfe in den meisten chronischen Fällen. Den oft sind die Schmerzen im Rücken muskulär bedingt. Fehlhaltungen und zu viel Sitzen führten zu Verspannungen.

Bei älteren Menschen kann die Ursache aber auch in Veränderungen der Wirbelsäule liegen. Die Bandscheiben werden im Alter dünner und weniger belastbar, der Spinalkanal verengt sich, was auf die Nerven drückt und Schmerz verursacht.

Manche Schmerzen sind neuropathisch, also nervlich bedingt, wie etwa Phantomschmerzen bei amputierten Gliedmaßen. Phantomschmerzen seien aber vermeidbar, wenn bei der OP gleich alles richtig gemacht werde. Oder der attacken- artige Schmerz im Gesicht durch eine Störung des Trigeminusnervs.

Eine ganze Reihe weiterer Krankheitsbilder stehen auf dem Behandlungsspektrum der Praxis. Probleme durch den Herpes-Zoster-Virus, der die sogenannte Gürtelrose mit starken Schmerzen und Hautausschlag mit Bläschen auslöst. Hier muss schnelle Abhilfe durch Medikamente her, je früher, desto besser. Aber auch Schmerzen nach Operationen oder einer Chemotherapie, selten auch Zahnschmerzen, führen die Patienten zu den Spezialisten.

Generell gelte, dass mehr Frauen als Männer in die Praxis kommen. „Aber nicht, weil Männer weniger Schmerzen haben – sie ignorieren sie nur eher“ sagte Brender. Schmerz ist subjektiv, fährt die Ärztin fort. „Wenn wir Patienten fragen, wie stark auf einer Skala von 1-10 die Schmerzen sind, dann sagen manche „bei 15 !“. Und dann geht es darum zu fragen, welche Zahl auf der Skala erträglich wäre.“ Denn dass die Schmerzen ganz verschwinden, sei oft nicht möglich. Die einzige Schmerzpraxis in ganz Sachsenhausen ist montags bis freitags geöffnet. Termin und Informationen gibt es telefonisch unter 069/96237268 und im Internet unter www.schmerztherapie-frankfurt.com